DOKUMENTARFILM

Rütihard bewegt

Eine Gruppe wehrt sich gegen ein
zerstörerisches Salzabbauprojekt

Um was geht es in diesem Dokumentarfilm?

Ein grosser staatlicher Salzkonzern will im grünen Naherholungsgebiet RUETIHARD am Rande von Basel Salz abbauen. Gegen diese Pläne entwickelt sich Widerstand im Dorf Muttenz. Eine Graswurzelbewegung zum Schutze der Rütihard formiert sich. Während einige sagen, gegen “die da oben” könne man eh nichts machen, meinen andere, man müsse sich mit allen Mitteln gegen dieses Projekt wehren. Aber wie? Reichen friedliche Mittel? Und wie lange mag der Kampf um die Rütihard dauern? Nach zweienhalb Jahren intensiver gesellschaftspolitischer Arbeit der Interessengemeinschaft “RETTET DIE RÜTIHARD” und dank der ständig wachsenden Unterstützung durch die Bevölkerung stoppt der Salzkonzern sein Projekt und legt es für mindestens 20 Jahre auf Eis. Die Rütihard bekommt damit die Ruhe, die sie allen schenkt.

Im Zentrum des rund 60 minütigen Dokumentarfilms stehen die Mitglieder der Interessengemeinschaft und ihre Unterstützer*innen, die im Rückblick die Geschichte des erfolgreichen Widerstands erzählen, bei dem es schwierige Hürden zu überwinden gab. Es geht auch um die Frage: Wie schafft es eine kleine Gruppe von politisch mehr oder weniger unerfahrenen Menschen, die sich vorher kaum kannten, zu einem Team zusammenzuwachsen, dem es schliesslich gelingt, einen grossen Konzern auszubremsen und damit eine Landschaft vor Salzbohrungen und dem Aufreissen des Bodens für ein weit verzweigtes Leitungsnetz zu schützen?

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Warum dieser Dokumentarfilm?

“Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Menschen zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Menschen die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.”
Antoine de Saint-Exupéry

Am 30. Juni 2020 haben die Schweizer Salinen das Projekt Salzabbau gestoppt. Für mindestens 20 Jahre soll auf der Rütihard kein Salzabbau stattfinden. Ende gut, alles gut. Warum jetzt noch einen Film? Um den Erfolg zu feiern? Um uns etwas zu beweisen? NEIN!

Es geht darum, einen Dokumentarfilm zu drehen, der Mut machen soll. Wie oft haben IG-Mitglieder im Gespräch gehört: “Gegen diese grosse Firma könnt ihr eh nichts machen!”, “Gegen die Wirtschaft kommt man nicht an” oder “Die da oben machen sowieso, was sie wollen”. Dem soll dieser Film entgegenhalten. Vielen Menschen, insbesondere der jüngeren Generation, denen Erfahrung oder Überzeugung fehlen, soll unsere Erfahrung aus der zweieinhalbjährigen Zusammenarbeit vermittelt werden:

Es lässt sich viel mehr bewegen, als man glaubt, und vor allem gemeinsam mit anderen.

Dieser Dokumentarfilm soll Mut machen, sich zusammenzutun, um sich mit vereinten, friedlichen Kräften erfolgreich für die Umwelt oder ein anderes Anliegen einzusetzen.

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